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Beim Essen lernt es sich leichter

Wenn der Magen knurrt, fällt das Konzentrieren schwer. Die Gedanken kreisen dann meist nur darum, wann und wo es den nächsten Snack gibt. Den Fokus auf die Arbeit, die Schule oder andere wichtige Dinge zu richten, fällt dann erfahrungsgemäß sehr schwer. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der menschliche Organismus in anstrengenden oder belastenden Phasen deutlich mehr Energie verbraucht. Vor einer Klassenarbeit, vor Prüfungen oder vor einem wichtigen Meeting benötigt der Körper erheblich mehr Vitalstoffe als es im Normalzustand der Fall ist. Um den Stoffwechsel auf Touren zu halten, ist es daher wichtig, regelmäßig zu essen und zu trinken. Aber nicht irgendetwas, sondern abwechslungsreiche Kost mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Vor allem Gemüse, Obst und Getreide sind echte Nervennahrung.

Was soll man essen?

Im schulischen und beruflichen Alltag gilt es, stets leistungsfähig und hochkonzentriert zu sein. Ganz gleich, ob beim klassischen Lernen oder beim e-learning: Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Blutzuckerspiegel im Gehirn immer ausreichend hoch ist. Einzig über die Kohlenhydrate kann das Gehirn Energie aufnehmen. Der Organismus verwandelt den Zuckerstoff in Glucose. Bekommt der Körper zu wenige Kohlenhydrate, sinkt der Blutzuckerspiegel. Das hat zur Folge, dass wir uns müde und abgeschlafft fühlen und uns nur noch schlecht konzentrieren können. Obwohl das Gewicht des Gehirns gerade einmal etwa zwei Prozent des Gesamtkörpergewichts ausmacht, verbraucht es doch fast 20 Prozent der gesamten Energiezufuhr. Kohlenhydrate liefern jede Menge Energie. Insofern scheinen sie perfekt zu sein, um das Lernen leichter zu machen und aufnahmefähiger zu sein. Doch es gibt gute und schlechte Kohlenhydrate.

Kohlenhydrate für leichteres Lernen – aber die richtigen

Kohlenhydrate erleichtern das Lernen? Dann könnte man meinen, dass der Griff zur Schokoladentafel ausreicht, um so den Energiebedarf zu decken. Doch Fehlanzeige. Denn es kommt nicht auf Ein- oder Zweifachzucker an, die zweifelsohne in großen Mengen in Schoki enthalten sind. Statt dessen braucht der Körper komplexe Vielfachzucker. Nur dann ist gewährleistet, dass der Blutzucker langsam ansteigt und über einen längeren Zeitraum stabil bleibt. Ein- und Zweifachzucker bzw. Saccharose hingegen führen zu einem kurzfristigen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Man fühlt sich fit – aber bereits nach kurzer Zeit stellt sich das Müdigkeitsgefühl wieder ein, und vorbei ist es mit der Konzentrationsfähigkeit. Es ist, als fiele man in ein mentales Loch.

Gewusst wie – bewusst essen und trinken für leichteres Lernen

Gute Kohlenhydrate stecken in erster Linie in frischem Obst, knackigem Gemüse und Getreide. Kleine, gesunde Snacks zwischendurch schmecken nicht nur gut, sondern sie verbessern das Denk- und Konzentrationsvermögen. Um die Nährstoffzufuhr zu beschleunigen, ist es außerdem unerlässlich, über den Tag verteilt mindestens zwei Liter Wasser oder zuckerfreie Tees zu trinken. Dadurch wird das Blut verdünnt, sodass die wichtigen Nährstoffe schneller dorthin transportiert werden, wo sie wirken sollen: im Gehirn. Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen sind gut beraten, sich abwechslungsreich zu ernähren und weitgehend auf Süßigkeiten zu verzichten. Ein kleiner Schokoriegel oder ein Bonbon als Belohnung für eine gelungene Klassenarbeit oder eine gute Bewertung kann allerdings ebenfalls zum Wohlbefinden beitragen.